„Zwei ereignisreiche Tage“
Ein kompakter Einblick in das Arbeitsfeld von Versicherungsmathematikern: Dies boten zwei Studierenden-Workshops, die der Förderverein VersicherungsMathematik im Bereich der Kraftversicherung e. V., kurz VM4K, am 22. und 27. Juni 2018 in Köln ausrichtete. Der Workshop umfasste pro Tag mehrere Stationen – im jeweiligen Unternehmenssitz dreier Mitgliedsunternehmen von VM4K. Jannik Koller, Student der Mathematik an der Hochschule Koblenz-Remagen, war dabei.
„Ich habe die beiden Tage als äußert informativ und vielseitig erlebt. Wir wurden von allen Teilnehmern sehr freundlich empfangen. Es herrschte eine gute Atmosphäre. Wir bekamen immer wieder die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Da wir viele Stationen durchliefen, vergingen die beiden Tage sehr schnell.
Bei der Unternehmensvorstellung der aktuariellen Beratungsfirma Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) brachte uns Herr Vogelsang verschiedenste anspruchsvolle Aufgaben wie Tarifkalkulation, Solvency II und Datenanalyse, nahe. Viele Themen und Stichwörter sind mir bereits im Studium begegnet. Durch den Workshop konnte ich sehen, wie die Theorie, die ich aus der Hochschule kenne, in der Alltagspraxis umgesetzt wird. Insgesamt war es höchst interessant, das Arbeiten als Mathematiker in der Versicherungsbranche mit allen Erfolgen und Herausforderungen aus der ersten Reihe zu erleben.
Bei der Vorstellung des Personenschaden-Spezialisten ACTINEO erhielten wir einen sehr interessanten Einblick in die Datenmodelle zur Einstufung von AU-Gefährdung sowie zur Prognose von Schmerzensgeldhöhe und vielen weiteren Faktoren bei der Regulierung von Personenschadenfällen. Dies hat uns die Herausforderung, die an die IT gestellt wird, eindrucksvoll vor Augen geführt. Das hat mich motiviert, mich weiter mit dem Thema Programmierung zu beschäftigen.
Bei der AdmiralDirekt wurde mir bewusst, welche Schnittstelle der Beruf eines Mathematikers im Versicherungsunternehmen darstellt. Dies hat mich sehr beeindruckt. Auch DEVK, Ergo und Signal Iduna boten interessante Informationen mit Priorität auf Datenanalysen und den daraus resultierenden Möglichkeiten und Schwierigkeiten von Versicherungsmodellen in der Kraftfahrtversicherung.
Abschließend lässt sagen, dass es für mich zwei ereignisreiche Tage waren, die sich auf jeden Fall gelohnt haben. Ich war sehr froh, daran teilnehmen zu können, um meinen Horizont in der Berufswelt zu erweitern.“
