Alexander Windmann, Student der Mathematik an der RWTH Aachen, über sein Speedpraktikum bei VM4K

Alexander Windmann, Student der Mathematik an der RWTH AachenWie die meisten meiner Kommilitonen studiere ich aus Interesse an der Mathematik, nicht weil ich auf einen bestimmten Beruf hinarbeiten möchte. Gegen Ende des Masters stellt sich nun für alle die gleiche Frage: Was kann ich mit meinem Abschluss anfangen? Man hört immer, dass Mathematiker überall gebraucht werden. Leider erschweren die vielen Möglichkeiten nur eine Entscheidung.

Für mich stand von Anfang an fest, vor meinem Abschluss ein Praktikum zu absolvieren, um nicht blind ins Berufsleben zu starten. Durch ein klassisches Praktikum erhalte ich über mehrere Monate hinweg ein sehr genaues Bild eines einzelnen Unternehmens. Idealerweise müsste ich dafür also schon eine Vorstellung davon haben, wo genau ich arbeiten möchte.

Dank eines Workshops von VM4K hatte ich bereits die Möglichkeit, an einem Tag drei Unternehmen der Versicherungsbranche zu besuchen und so einen ersten Einblick zu erhalten. Da ich positiv überrascht wurde, wollte ich die Branche näher kennenlernen.

Was das Speedpraktikum besonders auszeichnet, ist die Möglichkeit, in den Semesterferien drei unterschiedliche Unternehmen der Versicherungsbranche kennen zu lernen. Die drei Stationen – ein Erst-, ein Rückversicherer und eine Beratungsfirma für Versicherungsmathematik – unterscheiden sich erheblich. Bei der Rückversicherung der DEVK durfte ich aktuelle Tools weiterentwickeln, bei der Erstversicherung der DEVK und bei der Signal Iduna habe ich Modelle für die Preiskalkulation erstellt. Bei Meyerthole Siems Kohlruss konnte ich neue Telematik-Daten analysieren.

Durch die verschiedenen Perspektiven auf die Versicherungsbranche bekommt man einen sehr guten Überblick, welche Möglichkeiten es für Mathematiker gibt und wo die eigenen Interessen liegen. Die vielen Kontakte, die man in so einer kurzen Zeit knüpft, können natürlich auch als Sprungbrett für eine Karriere in der Versicherungsbranche dienen.

Nach den sechs Wochen Speedpraktikum kann ich also mit einem guten Gefühl sagen, dass ich weiß, was mich nach dem Abschluss erwartet und wie ich arbeiten möchte. Ich kann jedem empfehlen, sich rechtzeitig darüber Gedanken zu machen. Das Speedpraktikum ist dafür eine einzigartige Gelegenheit.

Weitere Erfahrungsberichte: 

- Video-Vortrag von Ferdinand Frank
- Interview mit Jannik Koller und Magdalena Mederer 

Weitere Informationen zum Speedpraktikum